Bilder und Videos sagen mehr als 1000 Worte
Die Bilder zeigen schon einige Gründe, warum Menschen die Beisetzung auf einem Friedhof vielleicht nicht mehr wünschen.
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So kann auch eine Bestattung gestaltet werden und ich denke, daran wird sich jeder erinnern, der teilgenommen hat.
Jeder Mensch ist ein Individuum und deshalb gibt es auch die unterschiedlichsten Wünsche. Leider werden wir in Deutschland durch einen Bestattungszwang Dingen unterworfen, die manchen Menschen nicht gut tun.
Mein Gedanke war, dass ich ermöglichen möchte, was z. B. in den Niederlanden problemlos möglich ist. Totenasche zu Hause zu haben und das so lange, wie man es möchte. Ohne Wenn und Aber, denn eine Beisetzung kann zu jeder Zeit noch erfolgen.
Weshalb gibt es immer mehr anonyme Gräber?
Bestimmt nicht, weil Sie so faszinierend schön sind. Oft einfach nur, weil es die preisgünstigste Möglichkeit vor Ort ist oder niemand mehr in der Lage ist, das Grab für die Ruhezeit, die 15 bis 30 Jahre beträgt, pflegen kann.
Total schlimm finde ich, wenn Menschen mir sagen: „Ich möchte anonym bestattet werden, damit meine Kinder nicht später über viele Jahre ein Grab pflegen müssen.“
Der Gedanke resultiert aus der Situation, dass die ältere Generation wahrscheinlich schon viele Jahre Grabpflege für die Eltern hinter sich hat. Es wurde vielleicht nicht immer als angenehm empfunden sondern oft war es eine Pflichterfüllung. Jetzt möchte man das den eigenen Kindern ersparen.
Ich kenne aber auch Situationen, bei denen die Kinder glaubten, dass sie die Wünsche der Eltern akzeptieren müssen und auch glaubten damit gut leben zu können. Dann aber, irgendwann an einer grünen Wiese stehen und absolut nicht klar kamen, nicht zu wissen, wo Mutter oder Vater zu finden sind. Auch hier habe ich schon manche Person nach Hause gebracht!
Wobei das heute immer schwieriger wird, da bei vielen anonymen Beisetzungen auf diesen Flächen keine Urnenumbettungen mehr erlaubt sind.
Hier sollten Sie genau bei einem Bestatter bzw. bei dem entsprechenden Friedhof nachfragen.
Lassen Sie sich die Friedhofssatzung aushändigen und lesen Sie wirklich genau nach.
Vorsicht bei der Seebestattung. Hier kann selbst ich nicht mehr helfen!
Ich lege diesen Menschen immer ans Herz doch lieber die Möglichkeit über die Niederlande zu wählen, wo die Asche aufgehoben werden kann. Einen festen Zeitraum gibt es nicht. Man kann das Jahr für Jahr verlängern. Niemand weiß, wie man später darüber denkt. Vorbeugen kann nicht verkehrt sein! Weggeben kann man die Asche zu jeder Zeit. Alternativ die Asche nach Hause. Das ist nicht für jeden der richtige Weg und ich akzeptiere das selbstverständlich.
Generell muss man immer klären, worauf die Entscheidung basiert.
Kosten für die Lagerung für 1 Jahr = 100 € zu den Grundkosten.
Meine Erfahrung: Bisher stand nur 1 Asche über mehrere Jahre dort und man hat sich dann für ein Familiengrab in den Niederlanden entschieden. Die Standzeit beträgt oft nur einige Monate.
Es wurden aber auch schon einige später auf einem deutschen Friedhof beigesetzt.
Beispielsweise März 2014: Erst sollte es eine Gartenbeisetzung sein, wobei die Dame keine Angehörigen mehr hat. Jetzt wird ihr Mann im Friedwald beigesetzt.
Wichtig war, dass sie die Zeit für die Entscheidung hatte und nicht unter Druck agieren musste und das ist das, was mir besonders wichtig ist.
Die Entfernung zum Friedhof
Der Wunsch eines Mannes war es, in Spanien bestattet zu werden, weil er dort die letzten 15 Jahre gelebt hatte.
Seine Angehörigen: Mutter, 2 Kinder und 2 Geschwister leben recht verstreut in Deutschland und im Ausland.
Gut war, dass wir uns rechtzeitig kennen gelernt hatten und ich entsprechend beraten konnte was alles möglich ist. So wurde für alle Familienmitglieder die passende Möglichkeit gefunden:
Die Mutter hat ein wunderschönes Gefäß zu Hause und findet es gut, dass sie ihren Sohn bei sich haben kann. Sie wäre auf Grund ihres Alters gar nicht mehr in der Lage an das Grab ihres Sohnes zu kommen.
Seine Kinder haben sich unterschiedlich entschieden. Der Sohn lebt damit, dass der Vater den Wunsch hatte und respektiert es so, wie wir es gewohnt sind.
Seine Tochter hat einen Diamant aus einem Teil der Asche machen lassen. Dieser Diamant wurde in einen wunderschönen Ring eingesetzt den seine Tochter gerne trägt.
Wobei ich von einer Diamantbestattung abrate!
Die Geschwister haben sich auch für Schmuckstücke bzw. Gefäße entschieden, weil der Weg nach Spanien kaum möglich ist. Es liegt sicher nicht am Geld, sondern eher an der Zeit die man haben muss.
Letztlich wurden alle Wünsche erfüllt und alle können den Verlust verarbeiten ohne unter den Umständen leiden zu müssen, die diese Konstellation sonst mit sich gebracht hätte.
Ehepaare oder Partner ohne Nachkommen
Hier höre ich immer häufiger folgendes: „Was soll ich denn auf einem Friedhof? Wir sind ja nicht mehr so jung und haben auch keine Kinder. Wen interessiert es da, wo ich bin? Eigentlich ist doch nur wichtig, dass mein Partner und ich damit leben können und es geht doch gar keinen anderen etwas an.“
Ich erkläre dann, dass ich das genau so sehe und erzähle von den Möglichkeit die Asche nach Hause zu bekommen oder auch einzulagern. Somit wird gewährleistet, dass die beiden Menschen dann später gemeinsam beigesetzt oder verstreut werden. Das kommt sehr gut an und manche weiteren Möglichkeiten werden an die Hand gegeben.
Wenn ich diesen Menschen dann noch sage, dass die Kosten für diese Möglichkeiten weit unter denen liegen die ein Grab und die Beisetzung kostet, dann sind sie überglücklich.
Diese Menschen haben oft schon über den Tod nachgedacht und manche Gedanken haben Panik erzeugt.
Wenn ich ihnen die verschiedenen Wege eröffnet habe, denken sie anders und sagen oft auch ganz spontan: „Frau Hoerner, wie froh bin ich, dass ich sie rechtzeitig kennen lernen durfte. Jetzt haben wir ein gutes Gefühl und das gibt die nötige Ruhe für den schweren Zeitraum, der uns allen ja bevorsteht.“
Manche Verfügung liegt bei mir, damit ich entsprechend agieren kann, wenn beiden wirklich mal gleichzeitig etwas passieren sollte. Oft ist auch geregelt, dass ich dafür Sorge trage, wenn der länger Lebende folgt.
Friedhof kann alters- oder gesundheitsbedingt nicht mehr aufgesucht werden
Eine ältere Dame – 78 – bekommt zu mir Kontakt und erzählt, dass sie vor 5 Jahren ihren Mann beerdigt hat, mit dem sie über 50 Jahre verheiratet war. Sie schaut mich ganz traurig an und fängt an zu weinen.
Klar, ich dachte, sie weint wegen des Verlustes. Dann sagt sie mir: „Es war schon sehr schlimm meinen Mann zu verlieren, aber jetzt, nachdem ich nicht mehr in der Lage bin zum Friedhof zu kommen, ist es noch viel schlimmer geworden. Ich möchte ja nicht ständig jemanden bitten mich hinzufahren, denn selbst die ca. 15 Minuten, die ich früher gebraucht habe um auf den Friedhof zu kommen, kann ich heute nicht mehr ohne Hilfe bewältigen.“
Bitte helfen Sie mir, damit ich meinen Mann nach Hause bekomme und ich endlich wieder Ruhe finde. Mit dem Zustand, wie er jetzt ist, kann ich nicht leben.
Ich denke, Ihnen ist klar wo Ihr Mann heute ist, oder?
Hier handelte es sich um eine Erdbestattung und die Kosten waren höher als bei einer Urnenumbettung.
Aber aus dieser Situation ist erkennbar, dass man eben nicht im Vorfeld weiß, wie man mit dem Verlust leben kann. Man kann es ja nicht ausprobieren.
Ruhe und Frieden gibt ihr die Gewissheit, dass sie, wenn sie ihrem Mann folgt, wieder vereint sein werden. Ihre Asche und die ihres Mannes werden in einem Gefäß sein!
Zur Zeit ist es der Wunsch, dass die Asche dann an einem Baum beigesetzt werden soll. Es wird aber nach Absprache, noch ca. 300 g geben, die für Notfälle zur Verfügung stehen.
Es wird von mir immer versucht, zu kalkulieren, was evtl. noch kommen könnte!
Zusammenführung von Familienangehörigen
Denken Sie bitte auch einmal darüber nach, wie groß dann ein Familiengrab werden soll?
Gehören Eltern zu den Kindern oder Kinder zum Ehepartner? Rechte und Wünsche haben alle!
In eine Unikat-Glas-Kugel-Urne, könnte man z. B. einen Teil der Asche der Eltern geben. In die 2. vielleicht die Großeltern und selbst Tierasche könnte mit eingebunden werden. Sie müssen nicht im Haus sein, im Garten sehen sie auch sehr dekorativ aus. Oder die Möglichkeit einer „Generationen-Urne“, wie ich sie noch näher zeigen werde.
Bei den heutigen Friedhöfen und auch Grabeskirchen, beispielsweise in Mönchengladbach/St. Elisabeth kostet 1 Stele 3.000 €uronen für 15 Jahre – kaum noch finanziell tragbar.
Aber für die Grabeskirche eine tolle Einnahme. Auf nicht mal 1 qm kommen 108.000 €. Davon gibt es 12 „Türmchen“ mit je 32 Urnen was dann schon das stolze Sümmchen von ca. 1.3 Mio. Euro ergibt. Dazu kommen dann noch diverse weitere Stellflächen, die bis zu 5.000 € kosten. Gute Rendite, wenn man so ruhige Mieter für 15 Jahre hat und dann wieder die Gelder neu kassieren kann.
Letztlich, wenn niemand mehr die Kosten für eine Verlängerung tragen möchte oder kann, dann landen diese Aschenkapseln in einem Massengrab!
Manchmal spielen auch weitere Dinge eine Rolle. Nämlich wer das Sagen hat. Da bleiben viele Menschen, die trauern, auf der Strecke.
Dazu kommt, dass auch viele Familien nicht mehr so zusammen sind, wie sie im Ursprung einmal konzipiert waren. Patchwork-Familien gibt es wie Sand am Meer. Hier müssen ganz besondere Hintergründe überlegt werden.
Ich möchte hier nicht die von mir bewältigten Situationen anführen, denn die würden den Rahmen sprengen, weil die Verknüpfungen einfach oft sehr kompliziert und vielfältig sind.
Ich glaube jedoch, dass ich Ihnen mit diesem Denkanstoß schon etwas an die Hand gegeben habe, was Ihre Gedanken entsprechend anregen kann. Durch die Möglichkeiten, die Asche aufzuteilen, haben die Angehörigen die einzige Chance, alle Wünsche realisieren zu können.
Das ist, wie sie vielleicht jetzt erkennen können, wenn Sie die anderen Denkanstöße schon gelesen haben, mein Anliegen. Ich möchte lediglich erreichen, dass Menschen die einen Verlust ertragen bzw. auch verarbeiten müssen, das können.
Wenn unsere Beisetzungspflicht diese Möglichkeit nicht bietet, dann müssen leider deutsche Menschen kleine Umwege in Kauf nehmen.
Das ist heute schon an der Tagesordnung, weil ich inzwischen seit 2002 kämpfe und es immer mehr Bestatter gibt, die wie ich denken.
Speziell für Bestatter!
Ich bin sicher, wenn Sie als Bestatter die vorstehenden Denkanstöße gelesen haben, benötigen Sie keinen weiteren mehr.
Die Zeit ist reif, dass Sie die Angehörigen entsprechend aufgeschlossen beraten und auf diese Möglichkeiten aufmerksam machen!
Ein Bestatter lebt von positiver Mundpropaganda und die ist sogar kostenlos.
Ein Angehöriger der später erfährt, dass ein Bestatter ihm diese Möglichkeiten hätte empfehlen können, es aber nicht getan hat, wird nie zu einem positiven Fürsprecher für einen Bestatter.
Denken Sie als Bestatter daran: Leider bleibt Positives weitaus kürzer im Gedächtnis als Negatives und das Negative verbreitet sich viel schneller. Das ist wissenschaftlich belegt.
Ich empfehle die Bestatter, die dem Angehörigen alle Möglichkeiten an die Hand geben, lieber als die, die sagen: „Wenn ich darauf angesprochen werde, dann helfe ich weiter!“
Ich sage Ihnen auch ganz genau warum: „Leider fragen nämlich manche Menschen nicht danach, weil sie wissen, dass es offiziell in Deutschland nicht möglich ist. Sie sind das Bindeglied zwischen den Angehörigen und den Wünschen die sie wirklich haben.
Letztlich muss der Angehörige, nach einer guten Beratung, seine Entscheidung treffen!
Ein Satz wie: „Sie können auch die Asche ihres geliebten Menschen zur freien Verfügung bekommen“ würde immer eine Reaktion bei den Angehörigen auslösen.
Positiv: Oh, ist das jetzt erlaubt?
Negativ: Nein, dass kommt für mich nicht in Frage!
Bei Negativ, ist keine weitere Erläuterung nötig.
Bei Positiv, müssen Sie ein bisschen erläutern, dass es nicht erlaubt ist, jedoch möglich.
Ich denke, Sie wissen, wie ich das meine.
Von vielen Bestattern aus ganz Deutschland habe ich Preise für die Grundleistung inkl. Kremation, damit ich schnell den richtigen Bestatter an die Hand geben kann, wenn Menschen meine Hilfe benötigen.
Ich erwarte von den Bestattern, dass der Preis den man mir an die Hand gibt, vom Bestattern nicht überschritten wird, sofern die Angehörigen bei der Leistung, die unter „Bestatter Leistung“ aufgeführt sind, bleiben.
Die Preise, die ich den Angehörigen an die Hand gebe, liegen mir schriftlich vor oder wurden telefonisch besprochen. Ich gebe diese 1 : 1 an die Angehörigen weiter.
Da ich keine Provisionen von Bestattern noch von Angehörigen verlange, ist jeder bei mir gleich.
Niemand verlangt von Ihnen, dass Sie einen Angehörigen über die diversen Möglichkeiten bei der Situation „Urne zu Hause“ aufklären und beraten.
Da ich das jetzt schon seit 2002 mache, ist mein Erfahrungspotential in dieser Richtung sicherlich einzigartig und besonders hilfreich für die Angehörigen.
Geben Sie dem Angehörigen meine Rufnummer
0152 – 540 17 100
und meine Seite an die Hand.
Ich übernehme die komplette Beratung für Sie.
Falsche Aussagen helfen nicht weiter und nur ein Angehöriger, der wirklich gut beraten wurde, wird mit der Entscheidung „Urne zu Hause“ auch seinen Weg gehen.
So können wir letztlich wunderbar Hand in Hand, zum Wohle der Angehörigen, handeln!